Veganerin, Nervensäge und Eso-Tussi. Helene ist Möchte-Gern-Schickeria und startet jeden Tag mit einer Runde Yoga auf ihrer recycelten Korkmatte. Ihre Freunde, sowie ihre geizige, adlige Schwester Erika, langweilt sie regelmäßig mit endlosen Vorträgen über Ernährung, Klimawandel, Massentierhaltung und Nachhaltigkeit. Ihren Tag beendet sie mit geistöffnenden Chakra-Scannings und meditative Atemübungen, um auf eine höhere Bewusstseinsebene zu gelangen.

Doch trotz all ihrer Bemühungen um Erleuchtung ist Helene chronisch unzufrieden. Ihr Leben ist eine makellose Inszenierung mit perfekt portionierten Mahlzeiten und sorgfältig in Szene gesetzten Räucherstäbchen – doch der innere Frieden bleibt aus. 

Nur eines schafft es, ihre strengen Gesichtszüge zu entspannen: ein Glas Fiesling. Sobald der erste Schluck den Gaumen berührt, scheint ihre innere Anspannung von einem Moment auf den anderen zu verschwinden. Ihre Augen glänzen, ein sanftes Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus, und sie flüstert: „Ach, du kleiner Fiesling. Du bist meine einzige kleine Schwäche in dieser großen Welt.“

Ihr Motto: „Am Weg zur Erleuchtung steht eine Flasche Fiesling.“